Radegund Fricker fertigt Kreuzweg für Kreenheinstetten

Radegund Fricker mit der ersten Doppelstation

Diese Tage beendete die Jestetter Bildhauerin Radegund Fricker ihre Arbeit an einem neuen Kreuzweg für die Kirche St. Michael in Kreenheinstetten. Kreenheinstetten gehört zur Gemeinde Leibertingen in der Nähe von Meßkirch und ist vor allem als Heimat des Barockpredigers Abraham a Sancta Clara (1644-1709) bekannt. Nach der Renovation dieser Kirche vor ein paar Jahren wurde der Bedarf für einen neuen Kreuzweg festgestellt, da der der alte nicht mehr vollständig gewesen ist. Im Kreuzweg vom „Klösterle“ in Meßkirch wurde ein Vorbild gefunden, und dieser Kreuzweg stammt wie zum Beispiel auch der Kreuzweg in Aichen von Radegund Fricker.

In rund vier Monaten schnitzte Radegund Fricker den Kreuzweg aus Jestetter Eiche. Offiziell besteht ein Kreuzweg aus 14 Stationen, die die Leidensgeschichte Christi darstellen. Diese 14 Stationen sind in 7
Doppelstationen gefertigt, zu denen noch eine zusätzliche Station mit der Auferstehung als österlichen Abschluss der Passion Christi hinzukommt. In ihrer Interpretation des Kreuzwegs verbindet Radegund Fricker die Leidensdarstellung mit Gotteszuversicht und mit dem Aufruf an die Gläubigen. So findet sich immer wieder die am Kreuz mittragende Hand Gottes. In einer Broschüre wird Bernward Fricker, Pfarrer und Bruder von Radegund Fricker, eine theologische Deutung des Kreuzwegs liefern.

Ein Bericht über die Einweihung des Kreuzwegs erschien zwischenzeitlich auch im Konradsblatt 24/2012.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten